Die Vollversammlung der aej saar beschäftigte sich mit dem Themenkomplex „Bewahrung der Schöpfung“

Zur diesjährigen Frühjahrsvollversammlung der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Jugend (aej saar) am 11. April kamen 28 Delegierte und Gäste aus den Kirchengemeinden im Kirchenkreisverband An der Saar zusammen, um sich über das Thema „Bewahrung der Schöpfung/ Nachhaltigkeit“ auszutauschen.

In drei Arbeitsgruppen wurde gemeinsam über Konzepte und Ideen überlegt: Wie sich die Evangelische Jugend im Saarland zum Thema positionieren sollte, welche Verbesserungen in Angriff genommen werden können, um zur Bewahrung der Schöpfung beizutragen. Viele Ideen flossen zusammen, so sollen die Kirchengemeinden beispielsweise im nächsten Jahr zur Teilnahme an der Saarland Picobello Aktion aufgerufen werden, bei der vor Ort Müll gesammelt wird.

Auch Check-Listen für Veranstaltungen scheinen sinnvoll: Brauchen wir beim Gemeindefest wirklich Plastikgeschirr oder kann nicht das vorhandene Porzellangeschirr benutzt werden? Inwieweit kann regional eingekauft werden und kann ich dort vielleicht sogar eigene wiederverwendbare Dosen mitbringen? So könnte das nächste Fest auch ohne das vordergründiges Thema‚ Bewahrung der Schöpfung, ganz selbstverständlich einen Beitrag dazu leisten.

Auch weitere Ideen wären ohne großen Aufwand zu realisieren, beispielsweise eine Kleider- oder Materialtauschbörse. Hier kann dann jede*r etwas bringen und dafür etwas anderes mitnehmen. Für Kostüme, Metalog-Methoden oder technisches Equipment gibt es bereits auf der Homepage der aej saar eine Ausleihbörse. Aber auch im Alltag gibt es Möglichkeiten sich umzugewöhnen. Ein konkreter Vorschlag: man muss ich nicht immer ‚googeln‘, sondern kann auf andere Suchmaschinen, beispielsweise ecosia zurückgreifen. Ecosia.org ist eine ökologische Suchmaschine, die mit ihren Gewinnen Bäume pflanzt.

Gleichzeitig wurde aber auch problematisiert, dass der Einkauf von fair gehandelten und biozertifizierten Produkten nicht für jede*n erschwinglich ist. Zumal auch diese Gütesiegel alleine noch nicht sehr viel über Arbeitsbedingungen und Qualität aussagen.

All‘ diese Fragen verdeutlichen, wie komplex die Annäherung an dieses Thema ist. Deshalb werden die Impulse und Ideen in den kommenden Monaten geprüft, Beschlussvorschläge ausformuliert, Aktionen in die Jahresplanung aufgenommen. Eines ist klar: Die Evangelische Jugend Saar wird sich noch einige Zeit damit beschäftigen.